In Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus sind nun T-Zellen-Analysen immer öfter im Gespräch. Wir bieten Ihnen die T-Zellen-Analyse jetzt auch in Neunkirchen an.

T-Lymphozyten – kurz T-Zellen – sind Abwehrzellen unseres Immunsystems; sie unterscheiden sich von anderen Lymphozyten durch den sogenannten T-Zell-Rezeptor (=Vitamin D Rezeptor) auf der Zelloberfläche. T-Zellen werden wie alle weißen Blutkörperchen im Knochenmark gebildet, ihren Namen haben sie allerdings vom sogenannten Thymus: Das ist der Teil unseres Immunsystems, in dem die T-Zellen reifen und wachsen. Der Thymus bzw. die Thymusdrüse liegt hinter dem Brustbein.

Wie funktioniert aber die Immunreaktion?

Wenn sich Viren oder Bakterien – also Antigene – in unseren Organismus verirren, so werden Sie von den antigenpräsentierenden Zellen in unserem Körper sofort erkannt. Dabei handelt es sich um Zellen, die einen Krankheitserreger in sich aufnehmen können um ihn im Anschluss auf ihrer Oberfläche zu “präsentieren”. Damit aktivieren sie die T-Zellen, die daraufhin mit ihrem Rezeptor nach einem Vitamin D Molekül suchen und so eine zytotoxische T-Zelle (sog. Killerzelle) und eine CD4+ T-Zelle (sog. Helfer-T-Zelle) bilden. Aus diesem Grund ist Vitamin D auch so wesentlich für ein funktionierendes Immunsystem: Ohne Vitamin D können wir keine Zellen und Antikörper mehr produzieren.

Die zytotoxischen T-Zellen beginnen sofort mit der Abtötung fremder Keime während die Helfer-T-Zellen noch weitere T-Zellen bilden: Die regulatorischen T-Zellen beispielsweise leiten die Immunreaktion ein und beenden sie auch wieder. Ohne funktionierende regulatorische T-Zellen würden Immunzellen eine unangemessene Reaktion gegen sich selbst starten – eine sogenannte Autoimmun-Reaktion. Die T-Helferzellen bilden außerdem die B-Lymphozyten, die wiederum für die Erzeugung von Antikörpern zuständig sind.

Antikörper (auch als Immunglobuline bezeichnet) sind Proteine (Eiweiße) aus der Klasse der Globuline. Im Gegensatz zu den T-Zellen treten sie kurzfristiger nach einer Infektion auf. Sie entstehen, wenn die B-Lymphozyten auf ein entsprechendes Antigen treffen. Für ihre Erhaltung brauchen wir aber sehr viel Energie, weshalb sie relativ schnell wieder absterben.

Unser Körper bildet Speicher-Varianten der T- und B-Zellen, die im Knochenmark Jahrzehnte überdauern. Sobald ein Keim wieder in den Organismus drängt, werden diese Speicherzellen sofort aktiv und beginnen auch wieder Antikörper zu produzieren.

Bei Permedio in Neunkirchen führen wir sowohl T-Zellen-Analysen als auch Antiköpertests durch.

Unser Angebot in Neunkirchen:

Was heißt das nun für Ihren Immunstatus im Zusammenhang mit dem SARS-Cov-2-Virus?

Antikörpertest: Unsere Neutralisierenden Antikörpertests zeigen die Anzahl Ihrer Antikörper. Auf dem Befund finden Sie eine Referenztabelle, die diese Anzahl in ein Verhältnis setzt.

Unsere Empfehlung: Wenn Sie im mittleren oder hohen Bereich sind, ist davon auszugehen, dass Sie ausreichend vor einer Infektion geschützt sind. Sie sollten diese Analyse nach etwa drei Monaten wiederholen.

T-Zellen-Analyse: Hier erhalten Sie die Information, ob Sie die SARS-CoV-2-spezifischen T-Zellen im Körper haben.

Unsere Empfehlung: Wir empfehlen diese Analyse, wenn Sie trotz durchgemachter Erkrankung und/oder Impfung keine Antikörper gebildet haben. Erhalten Sie dann ein positives T-Zellen-Ergebnis, wissen Sie, dass Sie geschützt sind. Aber bitte beachten Sie, dass die T-Zellen-Befunde nicht als Nachweis im Sinne der 3-G-Regel gelten.